Mitte der 90er Jahre stießen Puppenspieler zum Furry-Fandom. Als Pioniere in diesem Bereich gelten die amerikanischen Puppeteers Steve Plunkett und Robert Skegg. Zum Einsatz kommen tierische Charaktere, teilweise als Hand-Stab-Puppen, überwiegend aber als reine Handpuppen. Es hat sich dafür der Begriff Pawpets eingebürgert. Ein Wort, das übrigens von Charles M. Schulz für seine Peanuts-Comics erfunden wurde.
Am häufigsten werden Handpuppen der Firma Folkmanis verwendet, da diese ausdrucksstark, qualitativ hochwertig und dabei preisgünstig sind. Dazu gesellen sich selbstgebaute Puppen und Auftragsarbeiten professioneller Puppenbauer.
Großer Beliebtheit erfreut sich die amerikanische Funday Pawpet Show, eine vierstündige schräge Improvisationsshow, die seit November 1999 regelmäßig aus einem Wohnzimmer in Florida im Internet als Video-Stream übertragen wird.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt allerdings auf Bühnenshows, die auf Furry-Conventions aufgeführt werden. Im amerikanischen Bereich sind das hauptsächlich Musik-Parodien mit improvisierten frechen Zwischenmoderationen der Pawpets. Diese stehen in der selben Varieté-Tradition, in der sich auch die Muppet-Show befand, allerdings ohne diese zu kopieren.
Im europäischen Fandom hat sich mehr die Tradition des Geschichtenerzählens durchgesetzt. Zwar überwiegen hier ebenfalls die komischen Elemente in den Shows, aber die Geschichten haben auch einen erkennbar kabarettistischen Anteil. Eine Live-Show ist dabei etwa zwei Stunden lang und besteht aus drei Akten mit jeweils drei bis vier Szenen. Die Puppenshow ist seit dem Jahr 2000 das Highlight der Eurofurence Convention.